Onkologische Zweitmeinung

„Sie haben Krebs!“ – Wenn die schlimmsten Befürchtungen wahr werden, folgen auf den ersten Schock oft Ratlosigkeit, Zweifel und Verunsicherung: Ist es tatsächlich Krebs? Wie lange kann ich mit der Operation oder Bestrahlung warten? Muss es wirklich eine Chemotherapie sein? Wie kann ich meinen Körper jetzt unterstützen? Im besten Fall erhält ein Patient eine Therapieempfehlung, die der behandelnde Arzt in einer interdisziplinären Tumorkonferenz (Tumorboard) beraten hat. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer qualifizierten Erstmeinung.

Nicht immer entspricht diese Erstmeinung jedoch auch Ihren persönlichen Vorstellungen, mitunter kann es sogar sein, dass die Erstmeinung stärker an den Standardempfehlungen veralteter Leitlinien orientiert ist als an Ihren individuellen Bedürfnissen als Patient oder dem neuesten Forschungsstand.

Das Einholen einer Zweitmeinung ist für Sie einfach und bedeutet nicht, dass das diagnostische Verfahren von vorne beginnen muss. Wir begutachten Ihre Situation auf Basis der bereits erfolgten Diagnostik. Sie haben auch die Möglichkeit, die notwendigen Dokumente elektronisch oder postalisch an uns zu senden.

Sinnvoll sind:

  • Entlassungsbriefe
  • Pathologisches Gutachten des Krebsmaterials (Histologie)
  • Laborübersichten
  • Befundbriefe zu diagnostischen Untersuchungen (Ultraschall, Endoskopie)
  • Befundbriefe zu radiologischen Untersuchungen (MRT, CT, PET-CT, Röntgen).

Die übermittelten Daten werden streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

Bitten Sie Ihren behandelnden Arzt um Unterstützung.
Sie haben das gesetzliche Recht auf eine zweite Meinung und ihr behandelnder Arzt muss Mithilfe bei der Dokumenten-Zusammenstellung wie auch der Dokumenten-Übermittlung leisten.

Die Vorteile einer Zweitmeinung sind ihm bekannt:

  • Wir liefern schnelle Gewissheit über den bestmöglichen Therapieweg
  • Wir unterstützen Sie im Entscheidungsprozess bei komplexen Fragen der Krebsdiagnostik
  • Unser Tumorboard korrigiert Fehldiagnosen oder erkennt veraltete Empfehlungen
  • Das Tumorboard überprüft zudem die geplante Krebstherapie und gibt in vielen Fällen wichtige zusätzliche Hinweise oder empfiehlt eine modernere Therapie.

Das Einholen einer zweiten Meinung stärkt Ihr Selbsthilfepotenzial und Ihre Patientenkompetenz.